Epagneul de Saint Usuge
Der Jagdhund für alle Fälle
Der Auflug 
Gerry ist weg! Gerade habe ich ihn noch gesehen und nun ist er
verschwunden. Spurlos! Ein kurzer Pfiff und er ist wieder da. Das
funktioniert inzwischen einwandfrei – und er holt sich sein Leckerli bei mir
ab. . . .Nichts! Diese unübersichtliche Wiese mit vielen Brombeerbüschen
und überall Kaninchen. Er hat sich bestimmt in einem Dornenbusch
verfangen. Warum bellt er nicht? Noch mal flöten . . . Nichts!
Vielleicht ist er weg vom Gelände und auf die Straße. Raus und zwischen
den Häuser gesucht. Kein Hund. Es ist schwül. 28°C und hohe
Luftfeuchtigkeit. Es rinnt der Schweiß und alles klebt.
Wo kann der Hund nur stecken? Das hat er ja noch nie gemacht. Der lässt
mich nie aus den Augen. Aber jetzt ist er weg. Noch mal pfeifen. . . Gerry!!! Nichts! Vielleicht hat er mich
nicht mehr gesehen und ist zurückgelaufen, ist in Panik einfach losgerannt?
Also am Graben entlang. Ca. 1km Büsche untersucht und immer schön pfeifen. . . Nichts! Jetzt kommt die
große Wiese. Frisch gemäht. Übersichtlich. Flöten und in die Ferne spähen – leider wieder ergebnislos. Wenn
dem Hund nur nichts passiert ist!
Haben Sie meinen Hund gesehen? Nein, wenn ich was sehe, melde ich mich. Aber wissen Sie, so’ Jagdhunde,
die rennen hinter jedem Hasen her und hängen dann im Gebüsch fest und sagen nichts. Meinen Hund habe ich
schon oft rausschneiden müssen. Gebellt hat er nie und mich hat er suchen lassen. Ich glaube, der hat sogar
zugeschaut, wie ich gesucht habe.
Die Worte gaben mir keinen Trost und von Beruhigung war nichts zu spüren. Im Gegenteil, ich sah mich schon
mit Hund in der Klinik. Aber erst musste ich ihn finden oder er mich?
Also, so geht das nicht weiter. Ich zerlaufe inzwischen. Fahrrad holen und suchen!
Gehe ich also schweren Herzens in Richtung Heimat. Auf der Straße ist niemand
zu sehen. Es ist ja erst 7.30 Uhr und die Rentner ohne Hund (oder mit Katze)
schlafen immer noch. Was sage ich nur meiner Frau? Die hat sich in unseren
Gerry auch so verguckt wie ich. Noch zwei Autos umrunden, dann kommt die
Einfahrt zum Haus mit der kleinen Vorgartenwiese.
Und was liegt dort und hechelt mich freundlich an?
Der liebe Jung ist wieder da!
Bin ich froh und ein dicker Stein fällt mir vom Herzen. Habe ich einen schlauen Hund? und ob!!!!!!!
Autor: Udo Weeser
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Gerry ist weg! Gerade habe ich ihn noch gesehen und nun ist er
verschwunden. Spurlos! Ein kurzer Pfiff und er ist wieder da. Das
funktioniert inzwischen einwandfrei – und er holt sich sein Leckerli bei mir
ab. . . .Nichts! Diese unübersichtliche Wiese mit vielen Brombeerbüschen
und überall Kaninchen. Er hat sich bestimmt in einem Dornenbusch
verfangen. Warum bellt er nicht? Noch mal flöten . . . Nichts!
Vielleicht ist er weg vom Gelände und auf die Straße. Raus und zwischen
den Häuser gesucht. Kein Hund. Es ist schwül. 28°C und hohe
Luftfeuchtigkeit. Es rinnt der Schweiß und alles klebt.
Wo kann der Hund nur stecken? Das hat er ja noch nie gemacht. Der lässt
mich nie aus den Augen. Aber jetzt ist er weg. Noch mal pfeifen. . . Gerry!!! Nichts! Vielleicht hat er mich
nicht mehr gesehen und ist zurückgelaufen, ist in Panik einfach losgerannt?
Also am Graben entlang. Ca. 1km Büsche untersucht und immer schön pfeifen. . . Nichts! Jetzt kommt die
große Wiese. Frisch gemäht. Übersichtlich. Flöten und in die Ferne spähen – leider wieder ergebnislos. Wenn
dem Hund nur nichts passiert ist!
Haben Sie meinen Hund gesehen? Nein, wenn ich was sehe, melde ich mich. Aber wissen Sie, so’ Jagdhunde,
die rennen hinter jedem Hasen her und hängen dann im Gebüsch fest und sagen nichts. Meinen Hund habe ich
schon oft rausschneiden müssen. Gebellt hat er nie und mich hat er suchen lassen. Ich glaube, der hat sogar
zugeschaut, wie ich gesucht habe.
Die Worte gaben mir keinen Trost und von Beruhigung war nichts zu spüren. Im Gegenteil, ich sah mich schon
mit Hund in der Klinik. Aber erst musste ich ihn finden oder er mich?
Also, so geht das nicht weiter. Ich zerlaufe inzwischen. Fahrrad holen und suchen!
Gehe ich also schweren Herzens in Richtung Heimat. Auf der Straße ist niemand
zu sehen. Es ist ja erst 7.30 Uhr und die Rentner ohne Hund (oder mit Katze)
schlafen immer noch. Was sage ich nur meiner Frau? Die hat sich in unseren
Gerry auch so verguckt wie ich. Noch zwei Autos umrunden, dann kommt die
Einfahrt zum Haus mit der kleinen Vorgartenwiese.
Und was liegt dort und hechelt mich freundlich an?
Der liebe Jung ist wieder da!
Bin ich froh und ein dicker Stein fällt mir vom Herzen. Habe ich einen schlauen Hund? und ob!!!!!!!
Autor: Udo Weeser
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